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Dr. med. Rainer Retzlaff   |   Arzt für Innere Medizin

Privatpraxis im Uhlenhorst

Fibromyalgie (Rätselhafte Schmerzen)

Hinter der Bezeichnung "Fibromyalgie" (FM) verbirgt sich keineswegs eine exotische Ausnahmekrankheit. Allein in Deutschland sind zwei bis vier Prozent der Bevölkerung betroffen. Dennoch stellt die Vielzahl der Symptome die behandelnden Ärzte immer wieder vor neue Fragen.

Trotz zahlreicher und quälender Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat sind die körperlichen Befunde meist unauffällig. Blutbild, Röntgenaufnahmen und Computertomographie liefern Normalbefunde.

Die meisten Patienten haben eine Odyssee von Arzt zu Arzt hinter sich, bis endlich die richtige Diagnose gestellt wird, weil die vielseitigen Begleiterscheinungen der Erkrankung für Verwirrung sorgen. Medikamente und operative Eingriffe helfen in der Regel wenig oder gar nicht.

Der Begriff "Fibromyalgie" könnte mit der Krankheitsbezeichnung "Muskelfaserschmerzzustand" gleichgesetzt werden. Die Fibromyalgie wird als chronische, nicht entzündliche Krankheit des rheumatischen Formenkreises bezeichnet, sie ist aber nicht mit dem Begriff "Weichteilrheumatismus" gleichzusetzen. Die Fibromyalgie betrifft ausschließlich die Weichteile des Körpers, vor allem den Übergang vom Muskel zur Sehne. Die klinische Diagnose des Fibromyalgiesyndroms kann sowohl nach den Kriterien des American College of Rheumatology (ACR) von 1990 durch Untersuchungen der Tenderpoints als auch anhand der modifizierten diagnostischen Kriterien des ACR von 2010 (entscheidend sind nun die Größe der schmerzhaften Regionen und das Ausmaß der Beschwerden) erfolgen.

Laut Ärzteumfrage in 2008 nehmen 90 % der Hausärzte und 96 % der Fachärzte Patienten mit Fibromyalgie nicht immer Ernst.

©  Dr. med. Rainer Retzlaff  |  info@dr-retzlaff.de  |  Tel.: 0208 3757940  |  Mobil: 0151 14012110

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